Drei Zigeuner fand ich einmal

Volkslied, Melodie: Th. Meyer-Steineg, Text: Nikolaus Lenau (1802-1850)

Liedtext Melodie Noten

Liedtext

1. Drei Zigeuner fand ich einmal
Liegen auf einer Weide
Als mein Fuhrwerk mit müder Qual
Schlich durch die sandige Heide.

2. Hielt der eine für sich allein
In den Händen die Fiedel
Spielte, umglüht vom Abendschein
Sich ein feuriges Liedel.

3. Hielt der zweite die Pfeif im Mund
Blicket nach seinem Rauche
Froh, als ob er vom Erdenrund
Nichts zum Glück mehr gebrauche.

4. Und der dritte behaglich schlief
Und sein Zymbal am Baum hing
Über die Saiten der Windhauch lief
Über sein Herze ein Traum ging.

5. An den Kleidern trugen die drei
Löcher und bunte Flicken
Aber sie boten trotzig und frei
Spott den Erdengeschicken.

6. Dreifach haben sie mir gezeigt
Wenn uns das Leben umnachtet
Wenn man's verraucht, verschläft und vergeigt
Wie man es dreimal verachtet.

7. Nach den Zigeunern lang noch schaun
Mußt ich im Weiterfahren
Nach denn Gesichtern dunkelbraun
Nach den schwarzlockigen Haaren.

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