Näher rückt die trübe Zeit

Text: Georg Daniel Arnold (1780-1829), Melodie: Friedrich Silcher (1789-1860).

Liedtext Noten Melodie

Liedtext

1. Näher rückt die trübe Zeit
und ich fühl's mit Beben.
Schwinden muss die Herrlichkeit,
sterben junges Leben.
Waldesschmuck und Blütenpracht
sinken bald in Grabesnacht.
|: Scheiden das macht Leiden :|

2. Blumen auf der grünen Au'
still ihr Haupt schon neigen,
Sommerabendlüfte lau
rauhen Stürmen weichen.
Vögel auf der Bergeshöh',
Schmetterling am tiefen See
|: müssen von uns scheiden :|

3. Blatt sinkt nieder in den Staub,
wird ein Spiel im Winde.
Traurig schüttelt ab ihr Laub
auf den Weg die Linde.
Wolke eilt, dem Pfeile gleich
stürmend durch der Lüfte Reich,
|: scheucht die trauten Sterne :|

4. "Morgen muss ich fort von hier",
singt der Fink mit Grämen.
Röschen klagt: "Da liegt die Zier,
Abschied muss ich nehmen!".
Ach, es macht so bittrern Schmerz,
wenn, was innig liebt das Herz,
|: lang uns muss verlassen :|

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