Der alte Barbarossa

Volkslied, Text: Friedrich Rückert (1788-1866), Melodie I: Joseph Gersbach (1787-1830), Melodie II: Friedrich Silcher (1789-1860)

Liedtext Noten Melodie

Liedtext

Der alte Barbarossa,
der Kaiser Friederich,
im unterird'schen Schlosse
hält er verzaubert sich.

Er ist niemals gestorben,
er lebt darin noch jetzt.
Er hat, im Schloss verborgen,
zum Schlaf sich hingesetzt.

Er hat hinabgenommen
des Reiches Herrlichkeit
und wird einst wiederkommen
mit ihr zu seiner Zeit.

Der Stuhl ist elfenbeinern,
darauf der Kaiser sitzt.
Der Tisch ist marmelsteinern,
worauf sein Haupt er stützt.

Sein Bart ist nicht von Flachse,
er ist von Feuersglut,
ist durch den Tisch gewachsen,
worauf sein Kinn ausruht.

Er nickt als wie im Traume,
sein Aug' halb offen zwinkt,
und je nach langem Raume,
er einem Knaben winkt.

Er spricht im Schlaf zum Knaben:
"Geh hin vor's Schloss, o Zwerg,
und sieh', ob noch die Raben
herfliegen um den Berg!

Und wenn die alten Raben
noch fliegen immerdar,
so muss ich auch noch schlafen
verzaubert hundert Jahr!"

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