I sott a Motorrädle hau

Schwäbisches Volkslied - Melodie: Volksweise

Liedtext Melodie Noten

Liedtext

I sott a Motorrädle hau,
des ka wohl a jeder verschtau,
drum hon i en Nagelnuis kauft,
e Rädle, des saumäßig lauft.

Do fahr i ganz luschtig drauf los,
achtzg Kilometr sinds bloß
Potz-Kuckuck, des dauret it lang,
bis i an re Stroßebah hang.

Zwoi Weibr, dia machet en Schwätz,
wia Goißböck, so machet se Sätz!
Se springet mr grad in mei Rad:
zue dritt lieg' mr drin im Salat.

Grad num von dr Schtadtapothek,
do rast auf mi zue en Kolleg.
Z'mol hangt an meim Roller en Schuah,
vom Fuaß no en Fetza drzua.

I fahr liabr naus aus dr Schtadt,
dia Bulla, dia hon i doch satt!
Acht Schtrofzettl hon i im Sack,
dia Dinger sind it noch meim G'schmack.

So gohts etzt aufs Land frisch drauf los,
vo hinta und vorna schpritzt d'Soß,
i iebrfahr in ra oinziga Schtund
acht Henna, vier Gäns und en Hund.

En Baur, der ladt grad sein Mischt,
do hon i a Gosch voll v'rdwischt,
's hot it grad noch Kalbsbrota g'schmeckt,
i hett liabr was anderes g'schleckt.

Am Weg schtoht en schtoialta Ma,
den fahr i an 'd Schieboiner na.
Der wird wohl sei A'denka hau,
meim Roller und mir hot's nix tau.

Zwoi Auto, dia raset drher,
i hau glei denkt, des geit a Malöhr:
Dia Rammel, dia fahret um d'Wett,
und mi U'glückswurm sähet se net!

'S geit en donndrmäßiga Krach,
und i fliag kopfiebr in a Lach,
wach erscht wiedr auf imma Saal:
se saget, des sei a Schpital.

Mein Kopf schteckt ganz imma Schlips,
alles andre in Watte und Gips.
So lieg i halt kläglich im Nescht,
vom Kerle en trauriga Rescht.

Sei guat, dass i s' Rädle it sieh,
se saget, 's sieht grad aus wie i.
Etzt simmer halt boid ausranschiert:
weil 's flicka sich nemme rentiert.

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