Dort wo der alte Rhein mit seinen Wellen

Sehnsucht nach dem Rhein, Text: Verfasser unbekannt, Melodie: Georg Schmitt von Trier, 1842

Liedtext Noten Melodie

Liedtext

Dort, wo der alte Rhein mit seinen Wellen
(alternativ: Dort, wo der Rhein mit seinen grünen Wellen)
so mancher Burg bemooste Trümmer grüßt,
dort wo die edlen Trauben saft'ger schwellen
und kühler Most des Winzers Müh' versüßt.
Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein,
bei dir, du Vater Rhein,
auf deinen Bergen möcht' sein
(alternativ: an deinen Ufern möcht ich sein).

Ach könnt' ich dort in leichter Gondel schaukeln
und hörte dann ein schönes Winzerlied,
viel schön're Träume würden mich umgaukeln,
als sie der Pleiße flaches Ufer sieht.
Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein,
wo deine Welle rauscht,
wo's Echo hinterm Felsen lauscht.

Dort, wo der grauen Vorzeit schöne Lügen
sich freundlich drängen um die Phantasie
dort ist, nein, meine Sehnsucht kann nicht trügen,
dort ist das Land der schönen Poesie.
Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein,
bei dir, du Vater Rhein,
wo Sagen sich an Sagen reih'n.

Wo Burg und Kloster sich aus Nebel heben
und jedes bringt die alten Wunder mit,
den kräft'gen Ritter seh' ich wieder leben,
er sucht das Schwert, mit dem er oftmals stritt.
Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein,
wo Burgen auf den Höh'n
wie alte Leichensteine steh'n.

Ja, dorthin will ich meinen Schritt beflügeln,
wohin sich jetzt auch meine Sehnsucht träumt,
will freudig eilen zu den Rebenhügeln,
wo die Begeist'rung aus Pokalen schäumt.
Bald bin ich dort, bald bin ich dort,
und du, mein Vater Rhein,
stimmst froh in meine Lieder ein.

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